Hackl_St.Peter

Ing. Hackl übernimmt Patronanz

Unglaubliche 9 Tore

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U23 4:2(3:2) [Video...]

Ein rassiges, temporeiches Derby endet mit einem wahrscheinlich historischen 6:3-Sieg für die Gäste aus St. Peter. Diese liegen nach etwas mehr als einer halben Stunde schon klar mit 3:0 in Führung, zwei SCU-Treffer vor der Pause sorgen aber wieder für Spannung. Ähnlich unterhaltsam die zweite Hälfte, in der weitere vier Tore fallen, der UFC mit einer ganz starken Vorstellung Sieger eines unvergesslichen Derbies (aus Sicht der Gäste) bzw. eines Derbies zum Vergessen (aus Sicht der SCU Ardagger). Ein ausführlicher Bericht, Stimmen, Fotos und Intervies folgen!
Wir haben sechs Gegentore bekommen - eigentlich extrem untypisch für Ardagger.
SCU-Coach Zeitlhofer selbst irritiert, was das Ergebnis betrifft
Tolle Kulisse, entfesselter UFC
Wenn Straße und Wiese in nächster Nähe zum Ardaggeraner Spielfeld mit Autos übersät sind, dann ist dies ein erstes Anzeichen für gute Derbystimmung. Vor ansehnlicher Kulisse nehmen Matic und Gamsjäger auf Seiten der Peteraner zunächst auf der Ersatzbank Platz, bei den Hausherren Leovac wieder in der Startformation, Steindl zunächst auf der Bank. Und dieser muss dann mit seinen Sitznachbarn mitansehen, wie der UFC den klar besseren Start erwischt, Roland Puppenberger sorgt noch vor Ende der Anfangsviertelstunde für die 1:0-Führung der Gäste (14.). Die Singer-Elf extrem bissig und mit großem Einsatz, Ardagger zu passiv und bei den schnellen Kombinationen des Gegners häufig zweiter Sieger. Daraus resultiert auch das 2:0. Mittelfeldmotor Kogler wird auf dem Weg zum SCU-Kasten nicht wirklich gestört und schickt in Folge Puppenberger per Pass durch die Verteidigung auf die Reise. Der Stürmer kann von Keeper Luger nur mehr mit einem Foul gestoppt werden, es gibt Elfmeter und die (danach noch heftig diskutierte, weil für manche zu milde ausgefallene) gelbe Karte. Semir Hodzic nimmt sich der Sache vom Elfmeterpunkt an und trifft sicher zum 2:0 (27.). Die Mannschaft aus St. Peter aber noch nicht gesättigt und weiter wie aufgezogen, an so einem Tag gelingen dann auch Dinge, die nicht einmal an jedem 29. Februar klappen. Als Beispiel fungiert der satte Schuss von Zsolt Müller aus gut 18 Metern, das Leder zieht neben der Kreuzecke in die Maschen und besiegelt den 3:0-Zwischenstand (34.). Drei Gegentreffer, noch dazu auf eigener Anlage - eine Ardaggeraner Rarität.

Jubel Göksin
Der UFC durfte heute gleich sechsmal jubeln
Ardagger kommt zurück ins Spiel
Wenige Minuten nachdem die bis dahin kaum vorhandenen Zeitlhofer-Mannen den dritten Treffer hinnehmen mussten, kann der aufgerückte Petr Krivanek eine Flanke per Kopf an UFC-Handschuh Schönegger vorbeibugsieren. Das Urgestein der SCU setzt sich hier gegen drei Gegenspieler durch, es steht nun 1:3 (36.). Das Kollektiv von Andreas Singer scheinbar etwas paralysiert, Ardagger jetzt mit Rückenwind und mit besserem Spiel. Noch vor dem Pausenpfiff fällt der nächste Treffer - Marco Leovac wird ideal per Lochpass bedient und lässt Schönegger im 1gegen1 keine Chance (44.), plötzlich ist die Zeitlhofer-Elf wieder zurück in der Partie, weitere Tore verhindert vorerst nur die Halbzeitpause.

Tore am Fließband
So sehr sich die Gastgeber, bei denen Steindl für Winninger ins Spiel kommt, wohl vorgenommen hatten, kompakter zu stehen und die sich ergebenden Chancen eiskalt zu nutzen, so sehr werden die Vorhaben von den Peteraner frühzeitig durchkreuzt. Bei einem Angriff gelangt Kogler freistehend 8, 9 Meter vor dem SCU-Gehäuse an den Ball, er legt ab auf Hodzic, dieser wiederum sucht den Abschluss. Sein Schuss wird noch abgeblockt, landet aber wieder bei einem Teamkameraden, Philip Obermüller drückt das Spielgerät schließlich aus kurzer Distanz zum 4:2 ins Netz, der grüne Jubel dementsprechend groß (47.). Mit Fortdauer einige kleine Fouls und die ein oder andere Emotion - davon lebt ein Derby eben auch. Die Peteraner weiter mit Vorwärtsdrang, Hodzic lässt in Folge einen Sitzer aus, Luger reagiert glänzend. Beinahe im Gegenzug nimmt sich Jetzinger ein Herz und startet ein sehenswertes Solo, in dessen Vollendung er Mitspieler Steindl nach Doppelpass freispielt, der Youngster lässt Schönegger aus kurzer Distanz keine Chance und verbucht seinen bereits vierten Saisontreffer, der das 3:4 bedeutet (63.).

Die Spiele gegen Ardagger und Gaflenz sind die wichtigsten Spiele im Jahr.
Ein hochzufriedener UFC-Trainer Andreas Singer
Göksin zerstört SCU-Hoffnungen
Bei Ardagger keimt wieder Hoffnung auf, im Gegensatz zu den "Ordnung, es geht noch mehr als 20 Minuten, Ordnung Jungs!"-Rufen von Coach Zeitlhofer zeigen sich dort und da Auflösungserscheinungen in der Abwehrreihe der Hausherren, die jetzt das 4:4 erzwingen wollen. Die SCU mit leichten Vorteilen, aber wenig Zählbarem. So kommt es, wie es kommen muss. Einen toll angetragenen Konter vollstreckt Ertan Göksin, der sich mustergültig im Duell mit zwei Verteidigern durchsetzt, die Partie (wieder einmal) "vorentschieden" (5:3/ 74,). Nach einer Ecke der Heimischen fängt sich diese einen neuerlichen Konter ein, der eingewechselte Matic setzt sich per Vollsprint gegen seinen Mitspieler durch und kann folglich nur noch per Foul gestoppt werden. Der Sechzehner als abermaliger Tatort, weshalb Referee Schmid wieder auf Elfmeter entscheidet. Der Gefoulte tritt an und veredelt die Möglichkeit, Zoran Matic mit dem 6:3 (76.). Bis zum Ende geben sich die Ardaggeraner nicht auf, es fehlt aber die Heterogenität, Leovac sowie zweimal Stingl per Distanzschuss sorgen noch für Gefahr, auf der anderen Seite vergibt der ins Spiel gekommene Gamsjäger einen Hunderter, dann ist - aus Sicht des neutralen Zuschauers - leider Schluss und die Peteraner Jubelchöre nehmen ihren Anfang.

Fazit: Die Ardaggeraner lassen es heute zu lange Zeit an der Ordnung und Besonnenheit mangeln, St. Peter/Au extrem stark im Umschalten und mit einer offensiven Glanzvorstellung, der Sieg auch in dieser Höhe nicht unverdient.
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